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Aufrichtige Freundschaften
AKADEMISCHE FEIER
Florstadt und das französische Pléneuf-
André sind seit zehn Jahren verschwistert
einem unterhaltsamen Programm hat die Stadt Florstadt das zehnjährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Pléneuf-
Herbert Unger als auch Catherine Bigot, Beigeordnete aus Pléneuf-
Weihnachtsmarkt mit ihren regionalen Spezialitäten internationales Flair verliehen hatten.
Aus Partnern seien auch dank der intensiven Bemühungen der Partnerschaftsvereine längst Freunde geworden, hieß es. Man wünsche sich, dass man sich auch noch in Jahren und Jahrzehnten in Frieden und Freiheit besuchen könne.
Denn man erfreue sich an den Bindungen und aufrichtigen Freundschaften –
auch mit den Freunden aus Polen und Belgien.
Ein Dank galt allen Gastgebern aus Florstadt, die über 60 Gäste untergebracht hatten,
ehe man sich anhand einer Bilderschau an die vergangenen zehn Jahre erinnerte, in denen Bäume gepflanzt wurden, Schultüten für französische Schulanfänger gepackt wurden, gemeinsame Wanderwochen stattfanden oder Volleyballturniere ausgetragen wurden.
Außerdem werden für junge Menschen Praktikumsplätze in der Partnerstadt organisiert.
Den Zusammenhalt der vier Städte vertieft man jedes Jahr am Montag nach dem Weihnachtsmarkt. Anfangs wurden Plätzchen gebacken, dann Lebkuchenhäuser gestaltet und später Kränze gebunden. In diesem Jahr gestalteten internationale Teams vier Krippen, die in den Rathäusern von
Florstadt, Pléneuf-
Figuren und Gebäudeteile hatte das Karl-
Die Franzosen hatten über Pfingsten bereits zu einer „Deutschen Woche“ eingeladen, bei der die ersten Jubiläumsfeierlichkeiten stattfanden. Damals baute man am Strand Sandburgen. Seinerzeit hatte die Florstädter Delegation eine Fototafel vergessen, die man als Geschenk überreichen wollte. Torsten Lux holte jetzt die Übergabe nach.
Für den französischen Partnerschaftsverein nannte Präsident Jean-
mit guten Mannschaften und viele freundliche Gastgeberfamilien.
„Wir können unserem Leben nicht mehr Tage geben, aber unseren Tagen mehr Leben.“ Mit diesem Zitat umschrieb Silke Zettl, Vorsitzende des Florstädter Partnerschaftsvereins, ihre Emotionen und Gefühle, die sie nie mehr missen möchte. „So wird Europa gelebt“, sagte sie.
Bürgermeister Unger überreichte eine Keramik-
Der Surfer ist ein passendes Motiv für einen Küstenort. Über 30 Akteure führten ein internationales Krippenspiel auf, der Nikolaus vom Florstädter Weihnachtsmarkt überraschte Gäste und Gastgeber mit gerahmten Bildern, die den Schriftzug „Weihnachtsmarkt Florstadt 2017 – ich war
dabei“ trugen.
10 Jahre Partnerschaftsvertrag und 40 Jahre Schüleraustausch
Was vor über 40 Jahren mit einem Schüleraustausch zwischen der Karl-
Dieses besondere Jubiläum bietet dem in 2009 gegründeten Partnerschaftsverein Florstadt e.V. Gelegenheit, eine Bilderausstellung zum Thema
„40 Jahre Schüleraustausch -
Am Freitag, 06.10.2017 findet eine Informationsveranstaltung in der Aula der Karl-
Der erste Aufruf im Juni diesen Jahres in den lokalen Zeitungen war durchaus positiv, so kommen einige „Ehemalige" als Gäste zum Florstädter Weihnachtsmarkt und es konnten bereits Kontakte wieder hergestellt werden. Kontakt: info@partnerschaftsverein-
Die Feierlichkeiten anlässlich des 10-
1. Adventswochenende statt. Der internationale Weihnachtsmarkt in Florstadt bietet hierfür das passende Ambiente. Im Rahmen einer Feierstunde am Montag, 04.12.2017 wird dann die Bilderausstellung in Stammheim im Bürgeraus zu sehen sein. Eine Vernissage von und mit Florstädter Künstlern und Exponaten aus den Partnerstädten kann am 2. Adventswochende im Saal Lux in Florstadt besucht werden.
30 Jahre – und doch noch erkannt
Der Partnerschaftsverein Florstadt steht seit vielen Jahren für gelebte Bürgerbegegnungen mit den Partnerstädten in Frankreich, Belgien und Polen. Er gilt als Organisator von Fahrten und Besuchen, vermittelt private Unterbringungsmöglichkeiten sowie Auslandspraktika und sorgt für unterhaltsame und abwechslungsreiche Aufenthalte. Das jüngste Projekt des regen Vorstands wird jetzt mit »Ehemalige bitte melden« überschrieben. Gemeint sind ehemalige Schüler der Karl-
Die Schule unterhält seit mehr als 40 Jahren freundschaftliche Beziehungen zur dortigen Schule in Pléneuf-
Parallel dazu wurde in Frankreich ein ähnlicher Aufruf gestartet und man ist auf beiden Seiten gespannt, zu wie vielen Wiedersehen es kommen wird. Geplant ist ein Treffen in 2018 in Pléneuf-
Gastgebervater wiedergetroffen
Bei Besuchen in Frankreich, berichtet Torsten Lux, zweiter Vorsitzender des Vereins, wurde man in den vergangenen Jahren immer wieder von Franzosen angesprochen. »Wir waren auch schon mal in Florstadt, früher mit der Schule«, heißt es dann meist und man wird nach Familiennamen gefragt. »Besonders eindrucksvoll war die Geschichte mit der Florstädterin Christine Katzer, die bei einem Besuch in Frankreich von ihrem damaligen Gastgebervater nach über 30 Jahren wiedererkannt wurde«, ergänzt Vorsitzende Silke Zettl. »Die Fahrten waren tolle Erlebnisse mit jeder Menge Erfahrungen. Mit dem Zug quer durch Frankreich war man 17 Stunden unterwegs. Aber die herzlichen Empfänge am Ziel ließen alle Strapazen vergessen«, erzählt Torsten Lux, der genau wie Silke Zettl von den damaligen Fahrten profitierte. Zettl: »Bei unserer ersten gemeinsam durchgeführten Wanderwoche 2012 in Pléneuf-
Alle »Ehemaligen« werden gebeten, mit Bildern oder Teilnehmerlisten von damals auszuhelfen. Kontakt zum Verein bekommt man über die Mailadresse info@partnerschaftsverein.de
Die Organisatoren sind auf den Input der »Ehemaligen« angewiesen, die alle Fakten aufarbeiten und auf einem Info-
Reaktionen von "Ehemaligen" auf unseren Aufruf:
"Hallo zusammen,
also ich habe mich riesig gefreut, als ich heute den Artikel in der WZ las.
Ich bin eine von den „ Ehemaligen“. Ich glaube, unser Jahrgang war sogar der Zweite erst, der diese Fahrten überhaupt machte. Mein Austausch war Anfang Mai 1978. Die Lehrer, die das damals leiteten, waren mein Klassenlehrer Ingo Rudolph und Herr Steinacker aus Stammheim. Es war genial, und ich denke heute noch gerne an diese Zeit in Frankreich. Privat war ich Anfang der 80 er Jahre nochmal dort. Die Gegend ist einfach traumhaft.
...Allein beim Schreiben kommen Erinnerungen hoch. Ich würde mich freuen, wenn es nächstes Jahr zu einem Treffen in Pléneuf-
Reise in die Bretagne zum 10-
der Verschwisterung Florstadts mit Pléneuf-
Etwa 15 Florstädter machten sich auf die lange Reise in die französische Partnerstadt in der Bretagne, sowohl in PKWs als auch im „Kleinen Wetterauer". Auch Bürgermeister Herbert Unger war mit Tochter Julia und Schwiegersohn mit von der Partie.
In der Nacht zum Donnerstag machte sich dann auch der Florstädter Minibus auf den Weg nach Pléneuf, um nach guten 12,5 Stunden Fahrt gegen 15.30 Uhr am Hafen von Dahouët anzukommen, wo wir sogleich von vielen Gastgebern empfangen wurden.
Am ersten Abend waren wir zu einem offiziellen Empfang in das schöne Rathaus von Pléneuf eingeladen, wo die beiden Bürgermeister Herbert Unger und Jean-
Am selben Abend wurde der Film „Toni Erdmann" von Maren Ade gezeigt, einer der Preisträger bei den Filmfestspielen von Cannes in Jahr 2016.
Im Rahmen des 10-
Der Freitag gab den Teilnehmern die Möglichkeit, auf eigene Faust oder gemeinsam mit den Gastgebern, Pléneuf oder die nähere Umgebung zu erkunden. Am Morgen traf man einige von uns auf dem schönen Wochenmarkt in Pléneuf an und auch an den Strand zog es viele von uns, zumal das Wetter sehr sommerlich warm war. In den Geschäften in der Innenstadt konnte man viele deutsche Fähnchen entdecken, die anlässlich einer Schatzsuche zu unserem großen Jubiläum dort verteilt worden waren.
Am Freitag Abend trafen sich alle in einer großen Runde von über 80 Personen zu einem wahren Festessen im Salle de Guemadeuc, einem schönen Bürgerhaus. Dort wurden bei Wein, köstlichem Fisch, Käse und Salat sowie einem französischen Schokoladenkuchen Erinnerungen aus den letzten Jahren ausgetauscht und auch Pläne für neue Begegnungen geschmiedet. Beide Bürgermeister nutzten die Gelegenheit, sehr persönliche Erinnerungen an die letzten Austausche mit den Anwesenden zu teilen. Auch Fotos aus den vergangenen zehn Jahren wurden gezeigt.
Am Samstag Nachmittag hatte der französische Partnerschaftsverein zu einem großen Sandburgenbauwettbewerb am Strand von Val André aufgerufen. Bei tollstem Sonnenwetter waren zahlreiche Clubs und Vereine eingeladen, in international besetzten Gruppen ihre (Team-
Einen großen Dank dem französische Partnerschaftsverein mit seinem Präsident Jean-
Text: Carina Burk
Fotos: A. Arndt
Pfingsttreffen Staden/Florstadt und Staden/Westflandern in Belgien
vom 03. Juni bis 05. Juni 2017
Am Samstagmorgen, 03. Juni 2017 machte sich eine 31köpfige Reisegruppe aus Florstadt auf den Weg in die Partnerstadt Staden/Westflandern.
Pünktlich um 14.30 Uhr traf die Gruppe am vereinbarten Treffpunkt ein und wurde bereits von der örtlichen „Brandweer" (Feuerwehr) erwartet und mit Blaulicht und Sondersignal nach Staden eskortiert.
Am SWOK, dem Kulturzentrum, warteten bereits die Organisatoren und Gastfamilien mit bunten Tüchern und winkten den ankommenden Gästen herzlich entgegen. Neue Gastgeber wurden mit ihren Gästen zusammengeführt und bei Kaffee und Kuchen konnte man sich schnell kennenlernen.
Der Bürgermeister Francesco Vanderjeugd überbrachte die Grüße aus dem Rathaus, zeigte sich sehr erfreut über die Vielzahl der deutschen Gäste und freute sich über die schwere Bank als Gastgeschenk der Florstädter. Er betonte ausdrücklich, dass er das ihm Mögliche tun wird, um die 40 Jahre währende Tradition zu unterstützen.
Am Sonntagmorgen, 04. Juni 2017, traf sich die belgisch/deutsche Gruppe, um das nahegelegene Naturschutzgebiet „ Balnkaart" zu besuchen. Nachdem der Ranger vom Naturschutzbund eine kleine Ausführung zum Park gegeben hatte, befuhr die erste Gruppe mit einem Elektroboot den Blankaartsee, die zweite Gruppe kam dem Boot zu Fuß entgegen und man tauschte die Plätze.
Der rustikale Gewölbekeller des Informationszentrums, das in einem alten Herrensitz beherbergt ist, diente anschließend als Gastraum für die Brotzeit. Gereicht wurden belegte Brötchen und Kaffee.
Nach dieser Stärkung führte der Weg weiter mit dem Bus über die französische Grenze nach Hondschoote. Hier war eine Führung ein einem neu eröffneten Weinmuseum gebucht. Der Sprecher der kleinen engagierten Winzergruppe erklärte, dass der produzierte Wein (ca. 200-
Weiter ging die Fahrt in das kleine französische Küstenstädtchen „Bray-
Am letzten Tag der Belgienreise blieb morgens genug Freizeit für individuelles Programm in den Familien, bevor man sich um 12.00 Uhr zum gemeinsamen Mittagessen mit musikalischer Begleitung durch das Jugendorchester wieder im SWOK traf. Der Bürgermeister verabschiedete die Gäste mit einem Gastgeschenk für Florstadt. Er überreichte einen Baum, der im Park von Staden seinen Platz finden wird.
Eine nette Idee, alle Gastgeber und Gäste jeweils auf der deutschen Bank unter dem belgischen Baum auf Fotos festzuhalten, fand begeisterte Zustimmung. So entstanden sehr schöne Erinnerungsfotos zum Pfingsttreffen Staden/Staden 2017.
Mit allerlei schönen Bildern und Eindrücken sowie neu geknüpften Kontakten im Gepäck trat die Florstädter Reisegesellschaft gegen 15.30 Uhr die Heimreise an.
Ein Wiedersehen wird es für den Einen und Anderen auf dem Florstädter Weihnachtsmarkt geben, der wie jedes Jahr am 1. Adventswochenende stattfindet.
Fotos: privat